Prüfung des Dateisystems beim Neustart erzwingen

Manchmal ist man gezwungen, das Dateisystem zu überprüfen. Da dies im laufenden Betrieb oft weder sinnvoll noch ratsam ist kann man die Überprüfung beim Neustart unter Debian und Ubuntu erzwingen. Dazu wird einfach eine Datei im Root-Pfad angelegt:

sudo touch /forcefsck

Die Datei wird nach der Überprüfung automatisch wieder gelöscht.

Die Prüfung fsck richtet sich nach den Einträgen in der /etc/fstab. Dort ist sowohl die Prüfreihenfolge als auch die Tatsache, ob ein Dateisystem überhaupt geprüft werden soll, hinterlegt. Angegeben wird das durch den Parameter <pass>. Ist er auf 0 gesetzt, wird ein Dateisystem nicht geprüft. In der Regel ist die Bootpartition auf 1 und der (zu prüfende) Rest auf 2 gesetzt, damit zuerst die Bootpartition geprüft wird.

Das Ergebnis der Prüfung wird im Verzeichnis /var/log/fsck abgelegt.

Um Dateisystemfehler automatisch korrigieren zu lassen,muss man noch eine weitere (permanente) Einstellung vornehmen. Dazu setzt man in der Startdatei rcS den Parameter FSCKFIX auf “yes”:

sudo nano /etc/default/rcS

FSCKFIX=yes

 

2 Kommentare zu „Prüfung des Dateisystems beim Neustart erzwingen

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